LIVE TO LOVE
ÜBER DAS PROJEKT
S. H. Gyalwang Drukpa unterstützt neben seiner spirituellen Tätigkeit viele humanitäre Projekte vor allem in der Himalaya-Region. Durch die Gründung von Schulen und Bereitstellung kostenloser medizinischer Versorgung wird konkret den Armen geholfen. Um die Bereitschaft zu fördern, sich helfend im Rahmen der eigenen Möglichkeiten direkt zu betätigen, hat Gyalwang Drukpa die Initiative ‚Live to Love‘ weltweit ins Leben gerufen.
Meine lieben Freunde,
Auf diesem kleinen Planeten, in den täglichen Träumen unseres Lebens, sind wohltätige Aktivitäten immer empfehlenswert, aus dem einfachen Grund, weil wir alle geboren wurden um einander zu unterstützen.
Indem wir unsere vielfältige Liebe miteinander teilen, und durch das Anwenden von Grosszügigkeit, Ethik und gegenseitigem Verständnis, werden wir unseren eigentlich Sinn Mensch zu sein erfüllen.
Mit Aufrichtigkeit euer
Druk
Dear My Friends,
On this small planet, in the daily dreams of our life, beneficial deeds are always recommended, simply because we are all born to help each other.
By sharing our love with different expressions and through the practice of generosity, morality and understanding, we will then be fulfilling our purpose of being members of the human race.
Sincerely yours
Druk
ERKLÄRUNG DER ASPEKTE
Tibetisch buddhistische Meister und ihre Anhänger wurden schon immer als eine in sich geschlossene Gesellschaft wahrgenommen, nicht sehr engagiert in kommunalen Belangen. ‚Live to Love‘ ( lebe um zu lieben ) ist eine Idee, die ich schon viele Jahre im Sinn habe. Ich spüre, dass sowohl die Meister als auch die Anhänger unserer 800 Jahre alten Drukpa Tradition sich jetzt darauf vorbereiten sollten, die Idee ‚Live to Love‘ auf alle in ihrer jeweiligen Gemeinschaft auszudehnen, unabhängig von Glaube, Nationalität, kulturellem Hintergrund oder anderen Bedingungen. Wir leben nicht allein und unabhängig voneinander in dieser Welt, und die Praxis des Bodhicitta verlangt von uns im Wesentlichen, dass wir uns mit anderen Personen und anderen Wesen in diesem Universum in Beziehung setzen.
Während wir uns weiterhin in formellen spiritueller Praktiken engagieren, wie Gruppen- oder Einzelretreats, Mantra Rezitationen, sowie alle verschiedenen formalen Praktiken, die unseren Geist stärken und Bodhicitta entwickeln, sollten wir uns auch bereitmachen, der Welt, in der wir leben, mit der Liebe, die wir durch diese Praktiken entwickelt haben, zu begegnen; manchmal alleine und manchmal mit der Hilfe unserer Lehrer und Freunde. Wenn sich Naturkatastrophen in unseren Gesellschaften ereignen, wo sind wir dann? Wenn unsere lebensnotwendige Umwelt zunehmend mit allen Arten von Bedrohungen konfrontiert wird, was tun wir um zu helfen?
Wir leben um zu lieben und nicht um zu hassen. Es ist an der Zeit, diese Energie der Liebe auf jeden in unserer Welt und auf jedes fühlende Wesen, das wir uns vorstellen können auszudehnen. Einige Leute finden formale und ernsthafte Praxis einfach in der Ausführung, aber wenn es darum geht, mit anderen in Beziehung zu treten, sind sie verloren und werden sehr frustriert. Ich hoffe, dass ‚Live to Love‘ jedem, zumindest aber denen, die mit mir und meiner Linie verbunden sind, helfen wird, sich zu öffnen und ihre Liebe und ihr Glück mit allen anderen, mit denen sie verbunden sind, zu teilen.
Ob sich diese kleine Vision von mir materialisieren wird, hängt ganz von Euch ab, von meinen Kollegen, Freunden und Studenten ! Das kann ich nicht alleine machen. Aus diesem Grund, obwohl die Druk Foundation Ltd. diese Idee des ‚Live to Love‘ in meinem Auftrag bei meiner Geburtstagsfeier im März diesen Jahres (2007) in Hong Kong schon vorgestellt hat, möchte ich dies im großen Stil in Ladakh in Bewegung setzen, wo der Segen unserer Vorfahren noch aktiv ist und wo diese Idee von ‚Live to Love‘ sehr gebraucht wird, weil die physischen Bedingungen in Ladakh und die Mittel vieler Einwohner und Dorfbewohner sehr begrenzt sind.
Obwohl wir jetzt noch eine sehr kleine Gemeinschaft sind, können wir damit beginnen, die Idee ‚Live to Love‘ ins Leben zu rufen, indem wir uns mit den Menschen und Wesen um uns herum in Verbindung bringen, und indem wir ‚Botschafter der Liebe‘ werden für jedes Wesen, das mit uns in Kontakt kommt. Mit Anderen unsere innere Liebe zu teilen und sie nach aussen zu Anderen hin auszudehnen, wird unser eigenes Leben bereichern.
‚Live to Love‘ ist nicht wirklich eine neue Idee. Viele Mahayana Meister setzen das schon so in ihren eigenen Gemeinschaften und Ländern um. Katholische und christliche Gemeinschaften sind sehr bekannt dafür.
Nach meinem Empfinden können wir mit unseren vorhandenen Mitteln praktischerweise in den folgenden Kategorien beginnen. Einige von meinen Kollegen sind möglicherweise in der Lage, unsere kleine Gemeinschaft anzuleiten, um mit einigen dieser wohltätigen Aktivitäten zu beginnen, zuerst im Kleinen, um dann zu sehen, was daraus wird:
DIE FÜNF SÄULEN VON LIVE 2 LOVE
( 1 ) Ausbildung
– wie z.B. Schulen bauen und unterhalten (z. B. Druk White Lotus School) und Stipendien bereitzustellen.
.
( 2 ) Medizinische Versorgung
– wie sie verschiedene Kliniken in den Himalayas als grundlegende medizinische Versorgung für Bedürftige zur Verfügung stellen, und zur Abhilfe von Leiden auf unterschiedlichen medizinischen Gebieten mit anderen Krankenhäusern in Kooperation stehen.
.
( 3 ) Unterstützung und Erleichterung
– wie die Bereitstellung menschlicher und sozialer Mittel, und anderer Hilfsmittel, zur Unterstützung Betroffener von Naturkatastrophen oder solchen menschlichen Ursprungs.
.
( 4 ) Erbe
– wie z.B. finanzielle Mittel und andere Arten der Unterstützung zur Erhaltung des spirituellen und kulturellen Erbes unseres 800 jährigen Vermächtnisses der Linie bereitzustellen.
.
( 5 ) Umwelt- und Klimaschutz
– z.B unserer Gemeinschaften über die Erhaltung der Umwelt und zur Abfallentsorgung auszubilden (z.B. im Rahmen von Yatras/Pilgerreisen).
VERTIEFENDE TEXTE UND ANMERKUNGEN ZU ‚LIVE TO LOVE‘
VON S. H. GYALWANG DRUKPA:
OKTOBER 2007
Live to love ! Lebe um zu lieben ! – Ich habe darüber nachgedacht, wir sollten das praktischerweise alle zusammen tun. Ich denke anstatt, daß nur ich alleine und einige wenige von uns das tatsächlich praktizieren, kann jeder, angefangen in meinen Klöstern und Zentren, darüber nachdenken wie das umzusetzen ist, basierend auf den 5 Anweisungen, die ich gegeben habe. Ich empfinde das so, daß alle meine Organisationen und diejenigen meiner Kollegen, die sich uns gerne anschließen möchten (natürlich ist das keine Verpflichtung), den 3. Sonntag in jedem Monat, Unternehmungen bezüglich „Lebe um zu lieben“ widmen sollten. Das könnten zum Beispiel Aktivitäten sein, sich mit anderen humanitären Organisationen kurzzuschließen, oder auch allein etwas zu unternehmen, wie anderen Menschen zu helfen, Leben freizusetzen, Obdachlose zu besuchen und sich wirklich und aufrichtig um ihr Wohlergehen zu kümmern, oder sich an den Orten wo sich Zentren und Klöster befinden, umzuschauen, ob eure eigenen lokalen Gemeinschaften irgendeine Art von Unterstützung benötigen. Einfach um mal anzufangen können wir diese schlichte und angemessenen Art und Weise der Unterstützung zur Verfügung stellen. Einige werden fragen warum gerade der 3. Sonntag und nicht der 1., 2. oder 4. Sonntag ? Na ja, ich habe einige Gründe dafür. Einer davon ist, daß die Zahl „3“ die drei Juwelen repräsentiert; zum Zweiten sind die meisten Menschen am Anfang und Ende des Monats aus verschiedenen Gründen sehr beschäftigt. Ich wage es gar nicht jeden zu bitten das jeden Sonntag zu tun, es ist einfach der Beginn um etwas Gutes und Nützliches für eure eigenen Gemeinschaften vor Ort zu tun, allerdings sollte es zu eurem sowieso schon gestreßten Leben nicht noch mehr Streß hinzufügen. Laßt uns damit beginnen einmal im Monat, 12 mal im Jahr, etwas zu tun, aufrichtig für das Wohl der Anderen zu leben – Lebe um zu lieben !
Ich hoffe, daß jeder, der meinen einfachen Ratschlägen folgt, das glücklich und bereitwillig umsetzen kann. Ich habe keine Ahnung wie das euren Alltag beeinflußt, aber ich bin mir sicher, daß es hoffentlich nicht zu viel verlangt ist sich an 12 von 365 Tagen im Jahr aufrichtig um das Wohlergehen Anderer zu kümmern. Das sollte ein Unterstützung eurer formalen Praxis sein, was bedeutet eure formale Praxis nutzbringend anzuwenden, und so kannst du selbst überprüfen wieviel Bodhicitta du tatsächlich aufbringst. Du solltest damit wenigstens ehrlich mit dir selbst sein. Ich wäre sehr glücklich Neuigkeiten von allen meinen Organisationen zu bekommen was sie an jedem 3. Sonntag machen, und ich fände es wunderbar diese Neuigkeiten auf meiner Webseite zu veröffentlichen, oder auf der ‚Live to Love‘-Seite, von der ich hoffe, daß das jetzt jemand übernimmt sie zu verwirklichen. Mir wurde gesagt, daß Druk Foundation Ltd. das Logo und die Worte von ‚Live to Love‘ für die Linie hat eintragen lassen. Das ist gut so, so daß wir alle ‚Leben um zu lieben‘ stellvertretend für alle Arten von humanitären und nützlichen Aktivitäten, jenseits von Religion oder Staatszugehörigkeit usw., nutzen können.
MÄRZ 2008
Einige fragten mich, ob Nyungnay Praxis, Ngöndro Praxis und andere Retreats als Teil der ‚Live to Love‘-Aktivitäten angesehen werden können. Wie ich mehrfach gesagt habe, ist Mitgefühl eine Praxis, die entwickelt und kultiviert werden muss, Liebe ist eine notwendige Praxis, um Mitgefühl in die Tat umzusetzen.
Um nicht alle zu verwirren, möchte ich das ‚Live to Love‘-Logo nochmals erklären und hoffe, dass dies alles klärt.
Die fünf Herzen stehen für die Liebe aus den fünf Richtungen, die in Einheit und in Harmonie zusammenkommen. Das orange Licht in der Mitte stellt die Sonne (der Hoffnung) dar, die mit dem Glühen ihrer Strahlen wächst und allmählich rot wird, der Farbe der Stärke und Energie. Dies symbolisiert ein Herz voller Liebe, das vom Selbst zu Anderen leuchtet, mit der aufblühenden selbstlosen Energie, die Liebe in Form humanitärer Aktivitäten auf die Wesen unserer Welt ausdehnt. Der äussere orangefarbene Kreis symbolisiert die Vollendung der nutzbringenden Aktivitäten, die mit furchtlosem Vertrauen und sicherem Erfolg durchgeführt werden.
Ich möchte mit dieser Erklärung in Bezug auf die formale Praxis von Nyungnay, Ngöndro, Retreat usw., wie auch in Bezug auf ‚Live to Love‘-Aktivitäten, für die ich alle ermutige, noch klarer werden: Das orangefarbene Licht in der Mitte des Logos ist dein eigenes Herz oder der Geist, die voller Liebe sein sollten, so dass sie diese selbstlose Energie mit anderen teilen können. Dafür braucht man Grundlagen oder Fundamente, die dir helfen, ‚Live to Love‘-Aktivitäten ohne jegliche Probleme oder Verwirrung durchzuführen. Das ist wie die Beziehung von Arzt und Patient. Wenn ein Arzt nicht gut ausgebildet ist, wie kann er dann Leben Kranker retten? Daher muss man theoretisch und praktisch trainiert sein. Ich habe nicht viel über dieses Thema geredet, vielleicht weil ich den Eindruck habe, dass die Menschen verstehen, warum ich ‚Live to Love‘ wie verrückt fördere. Dies bedeutet aber nicht, dass ich euch dazu ermuntere, die Meditation zu vergessen, oder keine Retreats zu machen, keine Mantras zu rezitieren, Nyungnay oder Ngöndro zu vergessen. Nein! So ist das nicht. Es tut mir wirklich leid, sagen zu müssen, dass‚Live to Love‘-Aktivitäten zusätzliche Taten sind, zu denen ich euch alle ermutige mit dem Ziel, zu aktualisieren, was ihr in euren Visualisierungen von Bodhicitta, liebender Freundlichkeit, Mitgefühl und Weisheit praktiziert.
Es ist, wie ein Messer zum Schneiden zu benutzen. Hierfür muss das Messer scharf sein. Das Schärfen entspricht den formalen Praktiken, für die ihr ermutigt werdet. Das eigentliche Schneiden entspricht den ‚Live to Love‘-Aktivitäten, womit ihr überprüft, wie scharf oder stumpf das Messer ist. Wenn es nicht scharf genug ist, denkt darüber nach und meditiert über die Ursache, warum es so ist, und geht zurück um euer Messer erneut zu schärfen.
Wenn ihr die Grundlagen und das Verständnis für Mitgefühl und Weisheit nicht habt, wenn ihr diese inneren Qualitäten nicht in euch entwickelt, würdet ihr bei den ‚Live to Love‘-Aktivitäten euren Kopf gegen die Wand hauen. Warum ist das so? Es wird eine Zeit kommen, bei der ihr euch sehr müde, enttäuscht und sehr empört über Live to Love fühlen werdet, weil der tragende Pfeiler, der die ‚Live to Love‘-Aktivitäten unterstützt, nicht da ist. Was ist das? Es ist die innere Kraft, die durch die formale Praxis entwickelt und kultiviert werden muss. Ich bin sicher, dass ihr nie von einem Arzt (weder traditionell noch westlich) gehört habt, der ohne Studium und ohne verschiedenste Arten von Training qualifiziert wäre. Und wenn ihr je von so einem Arzt hören würdet, hättet ihr sicher nicht das Vertrauen, ihn zu konsultieren, nicht wahr?
Genauso ist es mit ‚Live to Love‘-Aktivitäten. Ihr werdet den Kopf gegen die Wand hauen, wenn ihr nicht die innere Stärke habt, mit den Leiden, die ihr bei den ‚Live to Love‘-Aktivitäten seht, klarzukommen. Ihr denkt vielleicht schliesslich, dass ihr ein hoffnungsloser Fall seid, um die Leiden im Samsara zu beseitigen, oder das andere Extrem, dass ihr vielleicht denkt, was ihr doch für ein großer Held seid, weil ihr so toll Leben rettet, den Armen gebt usw. So ist es nicht. ‚Live to Love‘-Aktivitäten sollten euer Verständnis für die 4 Edlen Wahrheiten, sowie für anderer Belehrungen des Buddha über Weisheit und Mitgefühl verstärken und euch ausserdem eine grosse Unterstützung für die formale Praxis geben. Gleichzeitig sollte die formale Praxis, die ihr immer machen solltet um euer inneres Mitgefühl und eure innere Weisheit zu entwickeln, euch helfen, mit bestimmten Problemen fertig zu werden, die mit den ‚Live to Love‘-Aktivitäten kommen. Die ‚Live to Love‘-Aktivitäten und die formale Praxis wie Nyungnay, Ngöndro etc. kommen zusammen wie die linke und rechte Hand. „Live to Love“ Aktivitäten sind wie die Software und die formale Praxis wie die Hardware. Könnt ihr euch einen Computer ohne Hardware oder Software vorstellen? Natürlich nicht, beide werden unabdingbar gebraucht. Ihr könnt nicht nur die formale Praxis machen und die ‚Live to Love‘-Aktivitäten insgesamt ignorieren und ihr könnt die formale Praxis nicht mit ‚Live to Love‘-Aktivitäten ersetzen. Kurzfristig merkt ihr vielleicht keinen Unterschied, beides scheint ok. Aber ich kann euch sagen, dass, wenn ihr eure spirituelle Praxis verbessern wollt, ihr langfristig besser daran seid, beides gleichzeitig zu machen.
Übrigens kam mir gerade ein Gedanke: eine wahre spirituelle Linie oder der Segen ist wie die Elektrizität, ohne die, selbst mit bester Soft- und Hardware, der Computer nicht arbeiten würde.
Manche Leute sind sehr gut in der formalen Praxis, aber wenn es darum geht, mit anderen umzugehen, versagen sie. Es fehlt eine Verbindung. Andere Leute arbeiten sehr gut in ‚Live to Love‘-Aktivitäten, aber in der formalen Praxis können sie nicht einmal 5 Sekunden in Meditation sitzen, ihr Geist ist so ruhelos. Wie kann ein ruheloser Arzt erfolgreich operieren? Wie kann ein nicht ausgebildeter oder untrainierter Arzt einem Kranken helfen?
Ich möchte nicht sagen, dass formale Praxis Teil von ‚Live to Love‘-Aktivitäten ist, da ich sie nicht in eine der 5 Kategorien einordnen kann. Aber formale Praktiken sind der Stützpfeiler für ‚Live to Love‘-Aktivitäten. Ich meine damit, dass die, die formale Praxis machen, offensichtlich mehr Vertrauen haben sollten, ‚Live to Love‘-Aktivitäten zu üben, sie sollten immer wieder herauskommen und sich ‚Live to Love‘-Aktivitäten anschließen und damit testen, wie scharf oder stumpf ihre Messer sind. Jene die schon gute Arbeit mit ‚Live to Love‘-Aktivitäten leisten, sollten prüfen, ob diese Aktivitäten ihre Weisheit, ihr Mitgefühl und liebende Freundlichkeit verbessert haben. Selbst ein scharfes Messer muss immer wieder geschärft werden, damit es seine Schärfe erhält.
Ich hoffe, euch nicht noch mehr zu verwirren mit meinem Geplauder. Ich bin in Plauderstimmung. Jetzt ist es genug.
‚Live to Love‘-Aktivitäten sollten euer Verständnis für die vier Edlen Wahrheiten, sowie für anderer Belehrungen des Buddha über Weisheit und Mitgefühl verstärken und euch ausserdem eine grosse Unterstützung für die formale Praxis geben. Gleichzeitig sollte die formale Praxis, die ihr immer machen solltet um euer inneres Mitgefühl und eure innere Weisheit zu entwickeln, euch helfen, mit bestimmten Problemen fertig zu werden, die mit den ‚Live to Love‘-Aktivitäten kommen.
Die ‚Live to Love‘-Aktivitäten und die formale Praxis wie Nyungnay, Ngöndro etc. kommen zusammen wie die linke und rechte Hand. ‚Live to Love‘-Aktivitäten sind wie die Software und die formale Praxis wie die Hardware.“
Ihr werdet den Kopf gegen die Wand hauen, wenn ihr nicht die innere Stärke habt, mit den Leiden, die ihr bei den ‚Live to Love‘-Aktivitäten seht, klarzukommen.
Ihr denkt vielleicht schliesslich, dass ihr ein hoffnungsloser Fall seid, um die Leiden im Samsara zu beseitigen, oder das andere Extrem, dass ihr vielleicht denkt, was ihr doch für ein großer Held seid, weil ihr so toll Leben rettet, den Armen gebt usw. So ist es nicht.