DRUBPÖN NGAWANG TENZIN

BIOGRAPHIE

EINE BIOGRAPHIE GESCHRIEBEN VON
SEINER HEILIGKEIT DEM 12. GYALWANG DRUKPA

Drubpön Ngawangs Vorfahren waren alle ausgezeichnete Praktizierende und einige von ihnen waren sogar verwirklichte Dzogchenmeister in Bhutan, dem Land, das noch immer das große Glück hat, den Segen Guru Padmasambhavas zu bewahren.

Desweiteren hat die Linie seiner Familie den besonderen Ruf heldenhafte Persönlichkeiten hervorgebracht zu haben. Was Drubpön Ngawang betrifft gab sein Vater seinen Sohn auf Geheiß von Dudjom Rinpoche zu Thuksey Rinpoche, und ich glaube, daß dies sehr bedeutsam war, da Seine Heiligkeit Dudjom Rinpoche vorhersah, daß Drubpön Ngawangs Aktivitäten dem Wohle vieler Wesen dienen würde. Wie jeder sieht, ist Drubpön Ngawang eine große Untertsützung für die Meister, von denen er Belehrungen bekam.

Das bedeutet, daß er seine Praxis erfolgreich entwickelt hat. Er hat kein Interesse über seine Verwirklichung zu reden oder irgendetwas von seinen positiven spirituellen Qualitäten zu zeigen. Das ist meines Erachtens an sich schon eine große Qualität, vor allem weil es unglücklicherweise verschiedene nicht authentische Meister gibt, die viele wunderbare Dinge über sich zu sagen haben und damit andere täuschen.

Der einzige zuverlässige Weg einen Lama zu beurteilen ist seine echtes moralisches Praktizieren, seine Hingabe an den Guru, sein einfacher Lebensstil und seine gutes Geschick mit anderen umzugehen. Ich glaube, man muß sich Zeit nehmen, bis man sich der Qualitäten des Lamas, positiv oder negativ, sicher ist.

Wir nennen Drubpön Ngawang ‚Ngawang Chenpo‘, da Chenpo auf Tibetisch groß bedeutet. Ich erinnere mich, daß er schon im Alter von 10 Jahren einen großgewachsenen Körper mit einem hübschen rundlichen Gesicht hatte, wie auch heute noch. Wie auch immer, das ist seine äußere Erscheinung. Aber ich glaube in seinem Inneren hat er eine enorme Weite, die ihm, als er jünger war, eine wundervolle Zeit mit seinem Guru, dem letzten Thuksey Rinpoche, dem er mehr als 15 Jahre Tag und Nacht diente, bescherte. Die meisten haben keine Vorstellung wie hart es körperlich und seelisch ist einem traditionellen Meister in einer authentischen Art und Weise zu dienen, außer sie kennen Biographien von Marpa, Milarepa oder anderen authentischen Meistern.

Es kommt sehr selten vor, daß jemand einem Lama so dient und nur wirklich glückliche Menschen wie Drubpön Ngawang können die ganze Zeit voller Freude ohne Ruhepause und ohne Zweifel ihrem Meister dienen.

Es ist wahr, daß viele von uns romantische Vorstellungen davon haben einem Meister zu dienen. Wie auch immer, diese besondere Romanze ist für die meisten normalen Wesen nicht erreichbar. Ich habe viele gesehen, die große Probleme bekamen, nachdem sie das Glück hatten ihrem Meister zu dienen und wenn sie schlau genug sind, werden sie davon wieder Abstand nehmen. Wenn nicht, werden sie sich verbrennen durch die unreine Vision von ihrem Meister und ihren Zweifeln an den Belehrungen. Sie werden auf Dharmafreunde herabschauen und den besonderen Stolz ein besonderer Mensch zu sein aufrechterhalten. Als Ergebnis dieser negativen Handlung werden die Aktivitäten des Meisters gestört und können nicht wie von ihm geplant, dem Wohle aller dienen. Deshalb würde ich sagen, daß man wie Drubpön Ngawang besonders begünstigt sein muß, solch ein Dienen ohne geistige Schwierigkeiten zu vollenden.

Wenn man so will, bin ich der einzige Zeuge seines so positiven Lebens mit unserem Guru. Seine Toleranz, Einfachheit, sein Verstehen und seine Ausdauer im Erfüllen der Wünsche des Lehrers, tagtäglich, ohne etwas in Frage zu stellen, erfüllt mich mit Wertschätzung . Durch seinen wahren Dienst an seinem Meister hat er denselben Verdienst angesammelt wie wenn er zehnmal die vorbereitenden Übungen durchgeführt hätte. Deshalb war er einer der Ersten, von wenigen, die je von mir hohe tantrische Belehrungen bekamen. Ich hatte keine Zweifel daran ihn so etwas zu lehren. Zudem tat er alles, was man von ihm verlangte vollkommen und mit einsgerichteter Hingabe.

Unser großer Guru, der letzte Thuksey Rinpoche bat mich wenige Monate bevor er starb, Drubpön Ngawang als Schüler anzunehmen und ihn in Meditation zu unterrichten. Er prophezeite außerdem: „Ngawang wird dich niemals hintergehen und er wird dir hoffentlich so dienen wie mir“. Er bat mich weiterhin Ngawang immer mit meiner Liebe zu bedenken.

Dies erinnernd, habe ich großes Vertrauen, daß er mir bei meinen Aktivitäten Zentren zu führen, hilft und meine Schüler, die spirituelle Unterstützung brauchen, begleitet.

Diese kurze Beschreibung von Drubpön Ngawangs Leben und seinen Aktivitäten habe ich zur Veröffentlichung auf der Website geschrieben und es ist mitnichten alles über ihn und über mein Leben mit ihm, doch ich möchte Eure Augen nicht ermüden.

Was ich geschrieben habe, soll die Menschen informieren und ihre echte, aufrichtige Motivation erwecken, ein guter Dharmapraktizierender zum Wohle aller Wesen zu werden.

Der 12. Gyalwang Drukpa